Vorteil für Deutschland: Olympia-Qualifikation in Berlin

2020 finden die Olympischen Sommerspiele in Tokio statt. Deutschlands Handballer wollen hier unbedingt um die Medaillen kämpfen. Dazu müssen sie sich allerdings erst einmal qualifizieren. Im April 2020 werden deshalb drei Ausscheidungsturniere stattfinden. In diesen gehen je drei europäische Vertreter und ein afrikanisches Team an den Start. Glück und ein echter Vorteil für Deutschland: Eines der Turniere findet in Berlin vom 17. bis zum 20. April statt. Das DHB-Team kann also vor heimischem Publikum um die Olympia-Teilnahme kämpfen.

DHB freut sich über Zuschlag für Olympia-Qualifikation

Beim deutschen Verband war man naturgegeben ausgesprochen erfreut darüber, den Zuschlag für das Qualifikationsturnier erhalten zu haben. Mit Berlin verbinde man einzigartige Erinnerungen, so DHB-Vorstandschef Mark Schober. Hier sei man 2016 als Europameister empfangen worden und habe die Vorrunde der WM 2019 gespielt. Deshalb freue sich der Verband genau wie das Team, für die Qualifikation zu den Olympischen Spielen in die Bundeshauptstadt zurückkehren zu dürfen.

Gespielt wird im KO-System. Im Prinzip gibt es zwei Halbfinal-Partien und ein Endspiel. Deutschland muss also zwingend zwei Mal siegen, um sich im Qualifikationsturnier durchzusetzen und nach Tokio reisen zu dürfen.

EM-Titel für Deutschland: Qualifikationsturnier wandert nach Kroatien

Allerdings gibt es noch immer die Möglichkeit, dass Deutschland gar nicht durch die Qualifikation muss. Wenn das DHB-Team bei der Europameisterschaft im Januar 2020 den Titel holt, ist es automatisch für Olympia gesetzt. Dies gilt ebenfalls, wenn Deutschland das Finale erreicht, hier aber Weltmeister Dänemark unterliegt. Da die Nordeuropäer als WM-Sieger bereits qualifiziert sind, würde der Startplatz des Europameisters an das DHB-Team weitergereicht werden. In diesen Fällen würde das Qualifikationsturnier nach Kroatien wandern – was man in Deutschland wohl verschmerzen könnte.