Mit Kampfgeist und Willen zum Erfolg

Im Spiel gegen Russland zeigten die Handballerinnen aus Deutschland Kampfgeist und Willen. Die harte Arbeit wurde am Ende mit einem 28:27-Erfolg belohnt. Besonders für die Abwehrreihe gab es nach dem Schlusspfiff jede Menge Lob. Etwas anders sieht es in der Offensive aus, hier verzeichneten die Spielerinnen aus Deutschland zu viele Ballverluste und Fehlwürfe. Deutschland war nur ein einziges Mal in Führung und das war der Siegtreffer von Alina Grijseels.

Erster Erfolg über Russland seit 2013

Es war für alle Spielerinnen ein besonderer Tag, denn den DHB-Damen gelang erstmals seit dem Jahr 2013 ein Sieg über Russland. Dabei sah es vor dem Spielbeginn ganz anders aus, denn der Trainer musste auf einige wichtige Akteurinnen verzichten. Darunter Stammspielerin Emily Bölk oder Meike Schmelzer. Die Anfangsminuten gehörten in diesem Spiel eindeutig den Gästen aus Russland. Bereits nach sechs Spielminuten lagen die Spielerinnen aus Deutschland mit 2:6 zurück. Bundestrainer Henk Groener sprach seinen Spielerinnen Mut zu und seine Damen zeigten sich im Anschluss in Torlaune und stellten auf 9:9. Einen großen Anteil hatte die Torhüterin Katharina Filter, welche in dieser Phase des Spiels mit vielen guten Paraden für einen positiven Trend sorgte.

Spiel war ausgeglichen

Spätestens nach dem Ausgleichstreffer entwickelte sich zwischen Deutschland und Russland ein Spiel auf Augenhöhe. In der Offensive vergaben die Spielerinnen viele Schüsse und daran war auch Torhüterin Polina Kaplina schuld. Die Torfrau aus Russland erwischte einen guten Tag und konnte viele Angriffe im Keim ersticken. Beide Mannschaften verabschiedeten nach einer guten ersten Halbzeit in die wohlverdiente Pause. Deutschland lag mit 14:16 zurück.

Kampfgeist im zweiten Durchgang

Nach der Halbzeitpause gab es im Spiel beider Mannschaften kaum Veränderungen. In der 44. Spielminute erzielte Xenia Smits das 21:21. Rund 90 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit stand es 27:27, ehe erneut Grijseels das runde Leder im Tor versenkte. Die Freude nach diesem Treffer war riesig und die Damen aus Deutschland feierten mit den Zuschauern diesen Erfolg. Die Spielerinnen und auch der Bundetrainer waren überglücklich über diesen unerwarteten Sieg gegen die Damen aus Russland. Auf diesen Erfolg möchte sich niemand ausruhen, denn trotz eines historischen Sieges gegen Russland, wartet auf die DHB-Damen noch jede Menge Arbeit. Besonders in der Offensive muss sich der Trainer einiges überlegen.