Deutsche Handballfans fiebern dem Januar 2019 entgegen. Schließlich ist dann endlich Anpfiff für die Heim-WM. Als das letzte Mal eine Weltmeisterschaft auf deutschem Boden stattfand, konnte der Gastgeber diese gewinnen. Jeder Fan träumt wohl von einer Wiederholung des Coups von 2007 – da fällt es auch nicht ins Gewicht, dass Deutschland die kommende WM nicht alleine, sondern gemeinsam mit Dänemark ausrichtet. Die DHB-Auswahl, die ihre Gruppenspiele in Berlin austragen wird, hatte durchaus Glück bei der Auslosung – trotz der Tatsache, dass sie auf Frankreich treffen wird.
Lösbare Aufgaben für Deutschland
Deutschland muss unter die Top 3 in der eigenen Gruppe kommen, um den Aufstieg in die Hauptrunde zu schaffen. Das DHB-Team trifft dabei neben Frankreich auf Russland, Serbien, Brasilien und Südkorea. Das Eröffnungsspiel findet gegen die Asiaten statt. Die Internationale Handball-Föderation hat eine gemeinsame Mannschaft aus Nord- und Südkorea eingeladen. Ob diese aber tatsächlich kommen wird, ist offen. Bisher handele es sich lediglich um „eine Willensbekundung“, schildert DHB-Vorstandschef Mark Schober. Man warte die kommenden Wochen und Monate ab. Weder Nord- noch Südkorea haben bislang signalisiert, wie sie zu der Frage stehen, eine gemeinsame Mannschaft nach Deutschland zu schicken. Scheitert der Plan, geht nur eine Auswahl aus Südkorea an den Start.
Prokop ist mit den deutschen Losen „zufrieden“
Für das deutsche Team kommentierte Bundestrainer Christian Prokop die Lose. Er ließ durchscheinen, dass es hätte schlimmer kommen können. Man sei „zufrieden“, erklärte er beispielsweise. Um nicht zu hohe Erwartungen zu wecken, schob der Chefcoach aber zugleich hinterher, dass es eine „starke Gruppe“ sei. Deutschland müsse sein bestes Handball zeigen, um die nächste Runde zu erreichen. Damit dürfte der Bundestrainer insbesondere das Spiel gegen Frankreich meinen.