Die laufende Handball-Saison musste aufgrund der Pandemie abgebrochen werden. Lange war unklar, wann und in welcher Form die neue Saison gespielt werden könnte. Hier herrscht nun Klarheit. Die HBL hat in Absprache und Übereinstimmung mit allen Teams der ersten und zweiten Liga den Fahrplan für die kommende Spielzeit festgelegt. Los geht es demnach in der ersten Oktoberwoche. Gespielt wird bis zum 30. Juni 2021. Die sich daran anschließende Saison soll wieder „normal“ verlaufen.
20 statt 18 Teams – deshalb 38 statt 34 Spieltage
Die Liga hatte sich aufgrund des Abbruchs darauf verständigt, dass es keine Ab-, sondern nur auf Aufsteiger geben wird. Die höchste deutsche Spielklasse wird deshalb mit 20 statt mit 18 Teams absolviert werden. Die Zahl der Spieltage klettert deshalb von 34 auf 38. Trotzdem bleibt es beim traditionellen Saisonablauf mit Hin- und Rückspiel zwischen allen Mannschaften. Andere Modelle hätten die Verantwortlichen durchspielt, berichtet HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. Keine sonstige Variante sei allerdings ausreichend praktikabel, fair und wirtschaftlich gewesen.
Durch den späteren Ligastart als gewöhnlich muss auch der Super Cup verschoben werden. Dieser sollte eigentlich Anfang September stattfinden. Kiel und Flensburg-Handewitt treffen nun erst Ende September aufeinander. Der Super Cup markiert den Moment der offiziellen Saisoneröffnung, da es sich um das erste Pflichtspiel (sowie den ersten Titel) des Jahres handelt.
Partien mit Zuschauern?
Dürfen auch wieder Zuschauer in die Hallen? Die HBL wünscht es sich zumindest. Die Liga erarbeite ein Konzept, um dies zu ermöglichen, versichert beispielsweise Kiel-Boss Viktor Szilagyi. Partien ohne Zuschauer seien für die Vereine „die schlechteste Lösung.“ Eine Maske und die Warn-App der Bundesregierung seien geeignete und „wertvolle Werkzeuge“, um eine Rückkehr der Fans zu ermöglichen. Sofort wird dies allerdings wohl kaum gelingen. Großveranstaltungen sind in Deutschland noch bis Ende Oktober verboten.