Im Jahr 2024 wird Spitzensport in Deutschland zuhause sein. Im Sommer findet bekanntlich die Fußball-Europameisterschaft in der Bundesrepublik statt. Was bislang etwas unter dem Radar blieb: Im Januar 2024 dürfen auch die deutschen Handballer vor heimischer Kulisse die Europameisterschaft bestreiten. Für das siebentägige Turnier (12. bis 18. Januar) fahndet der DHB jetzt nach Spielorten. Gesucht werden drei bis maximal sieben Hallen, die eine Kapazität von wenigstens 7500 Zuschauern haben. Interessierte Bewerber müssen ihre Kandidatur bis zum 15. Januar 2020 beim DHB hinterlegen.
Sieben Hallen aus der Bundesliga würden passen
Aus der Handball-Bundesliga kommen sieben Hallen infrage, um als Gastgeber zu fungieren. Die Arenen in Mannheim, Hannover, Kiel, Berlin, Nürnberg, Magdeburg und Stuttgart. Dies bedeutet aber nicht, dass diese sieben Spielstätten automatisch Austragungsort werden. Beispielsweise die Kölner Lanxess-Arena oder der Düsseldorfer ISS Dome haben ebenfalls gute Chancen. Zudem gibt es auch noch in Hamburg, Oberhausen sowie Halle/ Westfalen geeignete Spielstätten. Mit kleineren Umbauten könnten ebenfalls die Veltins Arena in Gelsenkirchen oder die ÖVB-Arena in Bremen Gastgeber von Partien der EHF Euro 2024 werden. Die Münchner Olympiahalle sowie die Westfallenhallen in Dortmund bieten auch deutlich mehr als 7500 Zuschauern Platz.
Eröffnungsspiel im Fußball-Stadion?
Deutschland richtet 2024 zum ersten Mal eine EM der Männer im Handball aus. Zugleich ist die Bundesrepublik der erste alleinige Gastgeber der auf 24 Teams aufgestockten Europameisterschaft. Um beim EHF den Zuschlag zu erhalten, hatte sich der DHB deshalb einen besonderen Kniff ausgedacht. Das Eröffnungsspiel sollte im Stadion des Fußball-Teams von Fortuna Düsseldorf stattfinden. In der Esprit-Arena fassen 50.000 Menschen Platz. So werde man den Zuschauer-Weltrekord beim Eröffnungsspiel brechen, kündigte Verbandspräsident Andres Michelmann an. Ob dieses Wort noch steht, ist allerdings nicht sicher. In den eigentlichen Bewerbungsunterlagen tauchte die Esprit-Arena jedenfalls nicht auf.