In einer wesentlich besseren Form präsentierten sich die Handballer aus Deutschland im Spiel gegen Estland. Nach dem klaren und verdienten Sieg in der Ferne, konnte der Trainer Gislason ein überaus positives Fazit ziehen. Der Start in die EM-Qualifikation war alles andere als gut und somit wird es das Herz und die Seele der Handballer ein wenig beruhigen, dass gegen die Esten ein durchaus gutes Spiel absolviert werden konnte. Dabei war im ersten Durchgang in diesem Spiel noch alles offen. Deutschland konnte mit einem 13:12 in die Halbzeitpause gehen. Estland galt vor dem Spiel als der klare Außenseiter und zudem war es auch das erste Duell dieser beiden Nationen. Einen Vergleich konnte somit niemand ziehen. Am Ende gewann Deutschland verdient mit 35:23. Trotz eines eher mühevollen Starts liegt Deutschland nun an der ersten Stelle der Tabelle und konnte einen wichtigen Schritt zur Endrunde tätigen. Julias Kühn war der erfolgreichste Torschütze in den Reihen der Deutschen, sehr zur Freude von Bundestrainer Alfred Gislason.
Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel
Im ersten Durchgang war es noch eine sehr durchfahrene Partie. Das sollte sich in der zweiten Halbzeit schlagartig ändern. Die Mannschaft agierte abgezockt und sehr diszipliniert. Die Vorgaben des Trainers konnte die gesamte Mannschaft in der zweiten Halbzeit erfüllen. Gislason war mit dem Auftritt zufrieden. Selbstverständlich ist noch Luft nach oben vorhanden, jedoch sind Spiele gegen einen Underdog zumeist schwierig. Somit war die Freude über den doch sehr deutlichen Sieg nicht zu übersehen. Die Vorbereitungen auf diese Begegnung waren alles andere als einfach. Die Spieler mussten sich sofort nach der Ankunft einem Corona-Test unterziehen und sich im Anschluss sofort in das Hotelzimmer begeben. Nachdem die Testergebnisse mitgeteilt wurden, kam es erst wenige Stunden vor dem Spiel zu einem Aufeinandertreffen der gesamten Mannschaft.
Deutschland war sehr konzentriert
Das enge Ergebnis bis zur Halbzeitpause täuscht, denn die Mannschaft hat sich ganz bewusst ein wenig zurückgezogen und wollte einige Taktiken versuchen. Bis zum nächsten Länderspiel wird noch einige Zeit vergehen. Im Jänner trifft Deutschland auf Österreich. Zeit bleibt dem Trainer dennoch wenig, denn in Zeiten wie diesen müssen sich die Spieler und auch die Trainer an sehr strikte Vorgaben halten.